index.php Am Bahnsteig: Ein dichter Stimmteppich aus dem vereinzelt Satzfragmente hervortreten wird getaktet vom rhythmischen Tackern vorübergezogener Rollkoffer, Handyrufzeichen, Geschirrklappern und Schritten. Gegen Ende erfahren wir, dass eine gut gelaunte Dame auf den Zug nach Berlin wartet – im Südwesten nichts Neues. Auf dem Euroradweg 6 zwischen Besançon und Belfort unter der A36 führt der Weg über lose liegende Metallroste, die bei der Überfahrt rhythmisch klappern. Dazu gurren begeistert die Tauben. Geschäftige Morgenatmo auf dem Land mit Federvieh und Motorsäge. Etwas entfernt wird Holz mit der Kettensäge gemacht, späte Nachtigallen wissen noch nicht, dass sie bald stille sind und frühe Vöglein zwitschern schon. Dazu ruft beständig ein Hahn den frischen Tag aus. Wer da keine Lust hat aufzustehen braucht vermutlich guten Rat. Üppig blühender Mohn lockt zahlreiche Bienen und Hummeln mit seinem Nektar. Dazwischen meldet sich immer mal wieder ein begeistert aufrufender Specht bei seiner allmorgendlichen Tour durch den alten Mandelbaum und entfernt ruft auch schon des Nachbars Ziege aus dem Stall danach ausgeführt zu werden. Die Sonne kündigt durch ein Ergrauen der Nacht ihr baldiges Aufgehen an, was der Vogelwelt natürlich nicht verborgen bleibt. Als hätten sie nur darauf gewartet, steigen sie nacheinander ein: zu den schon die ganze Nacht lärmenden und bald dann verstummenden Nachtigallen gesellt sich nun die Amsel und all die anderen Vögel, die den Tag mit ihrem Gesang einfärben.